THE LOST SOULS OF SYRIA

Unter dem Decknamen Caesar machte ein ehemaliger Militärfotograf des Assads-Regimes tausende Aufnahmen zu Tode gefolterter Menschen aus syrischen Gefängnissen. Aus ethischen Gründen wurde er zum Überläufer und machte diese Fotos der Öffentlichkeit zugänglich. Während die Ermordeten und Verschwundenen drohen, in Vergessenheit zu geraten, versuchen ihre Familien, Anwälte und eine kleine Gruppe von Aktivisten, Klagen bei europäischen Gerichten einzureichen. In dem deutsch-französischen Dokumentarfilm spricht Caesar zum ersten Mal vor der Kamera. Regisseur Stéphane Malterre & Ko-Autorin Garance Le Caisne porträtieren den Kampf der Familien & verfolgen, die Ermittlungsverfahren, die dazu führen, dass gegen höchste Beamten der Regierung von Bashar al Assad Haftbefehle wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen wurden.

KINOABEND UND FILMGESPRÄCH MIT ANWAR AL-BUNNI

29. März 2023
19.30 Uhr im Programmkino Ost
(Schandauer Str. 73, Dresden)

Regie: Stéphane Malterre & Garance Le Caisne | 2022 | 104 min | OmdU

Unter dem Decknamen Caesar machte ein ehemaliger Militärfotograf des Assads-Regimes tausende Aufnahmen zu Tode gefolterter Menschen aus syrischen Gefängnissen. Aus ethischen Gründen wurde er zum Überläufer und machte diese Fotos der Öffentlichkeit zugänglich. Während die Ermordeten und Verschwundenen drohen, in Vergessenheit zu geraten, versuchen ihre Familien, Anwälte und eine kleine Gruppe von Aktivisten, Klagen bei europäischen Gerichten einzureichen. In dem deutsch-französischen Dokumentarfilm spricht Caesar zum ersten Mal vor der Kamera. Regisseur Stéphane Malterre & Ko-Autorin Garance Le Caisne porträtieren den Kampf der Familien & verfolgen, die Ermittlungsverfahren, die dazu führen, dass gegen höchste Beamten der Regierung von Bashar al Assad Haftbefehle wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit erlassen wurden.

Im Anschluss an den Film gibt es ein Filmgespräch mit dem syrischen Rechtsanwalt und Menschenrechtsaktivist Anwar al-Bunni. Seine unermüdliche Arbeit, die Verbrechen des Assad-Regimes aufzudecken und juristisch beweisbar zu machen, führte zu einem historischen Urteil vor dem Oberlandesgericht Koblenz: Ein Leiter des syrischen Foltergefängnisses „Branch 251“ in Damaskus war wegen Folter in 4.000 Fällen und Mord in 58 Fällen angeklagt und im Januar 2022 zu einer hohen Haftstrafe verurteilt worden.

Die Recherchearbeit al-Bunnis und seiner Kolleg*innen trugen maßgeblich dazu bei, dass der Prozess zustande kam – die sogenannten Caesar Files spielten in dem Verfahren eine große Rolle.

Auch seine persönlichen und familiären Geschichten sind geprägt von der Verfolgung eines der mörderischsten Regimes unserer Zeit.

Kurz nach dem 12. Jahrestag der syrischen Revolution freuen wir uns daher sehr, Anwar Al-Bunni zum Filmgespräch in Dresden begrüßen zu können.

In Kooperation mit:
Move It Filmfestival & Volkshochschule Dresden

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